Werbung im Gemischtwarenblog

Es gibt wieder News von der anderen Seite des Inhalts.

Bisher ging es bei meiner kleinen Serie unter anderem um den Fakt, dass man nicht einfach von heute auf morgen Blogger wird und von Firmen mit Geschenken und Geld überhäuft wird. Neben social Marketing muss man auch die Technik im Griff haben, der Aufbau einer Leserschaft ist mit harter Arbeit verbunden.


Ich halte mich mit meinem Blog derzeit nur im warmen Nest von Google auf. Das heißt vorne weg, nutze ich blogger.com um meinen Inhalt zu setzen. Weiter habe ich einfach per klick Dienste wie Feedburner und Analytics aktiviert. Bisher alles ziemlich easy to use und DAU-sicher

Werbung schalten

Natürlich interessiert mich, wie und wie einfach im Google-Universum mit Werbung Geld verdient wird. Wer hat sich das noch nicht gefragt? Da ich ja plane rasant zu wachsen ist das ein zentrales Thema, als Blogger muss man ja auch von etwas leben. Google bietet hier auch einen hauseigenen Dienst namens AdSense. Die Aktivierung und Integration in den eigenen Blog ist sehr einfach bzw. geht teilweise wie von selbst.

super einfach

Richtlinien überflogen, Google geht es darin offenbar darum nicht irgendwelche krummen oder anstößigen Angebote zu unterstützen. Da ich seriös (?) bin ist das zumindest kein Problem. Einrichtung erledigt.
Mein Problem ist nun, dass keine Werbung geschalten wird. In AdSense Userinterface oder Hilfe find ich keine Information dazu, also gebe ich mich naiv und gehe auf die Suche warum das so ist.

Foren fragen

Sie sind bekannt für wenig zielführende Diskussionen, Cyber-Mobbing und oft findet man auch Hilfe. Hauptsächlich wegen Letzerem habe ich mich mit meiner Frage oder besser meinem Wissensdurst an das entsprechende Hilfe-Forum gewandt. Als blutiger Anfänger habe ich im Newbie-Forum (Grundlagen) um Hilfe gebeten.
Als Literaturtipp möchte ich euch hier die dort geführte Unterhaltung ans Herz legen, welche zwar wenig hilfreich aber dafür umso amüsanter ist.

Die erste Antwort hat eigentlich vom Inhalt alles klar gelegt und war sogar für mich super einfach zu verstehen. Weitere folgten :-|

Ich fühle mich durch den Ton und wenig sachliche oder aufschlussreiche Rückmeldung an den Bus-Vorfall meines Freundes erinnert.
Warum wird hier nicht einfach ein Link mit "sieh mal dort nach", "das hast du übersehen" vor die Nase gehalten?

Gemischtwarenblog im echten Leben!?

Ich kann mich in einem solchen Fall leider nicht zurückhalten (schuldig!) und habe meinen Helfer als Troll (Trolltrolling?) bezeichnet. Die Bewohner des Internets haben mich hier nicht enttäuscht und die Reaktionen darauf waren plangemäß sehr spaßig.
Leider hilft mir der Hinweis auf meine unbedeutende Rolle in diesem Universum nicht meine Neugier befriedigen aber ich gebe den Kollegen ein +1 für die super Zusammenarbeit beim kollektiven Bashing. Danke für den Tip fürs Impressum, das hab ich echt verschwitzt aber sonst ist die zusätzliche Information in den folgenden Kommentaren gleich Null.
Den Ausdruck "Gemischtwarenblog" finde ich ehrlich super und ich denke gerade darüber nach, ob das nicht ein superer Titel für pandasdoitbetter wäre.

Wer persönliches preis gibt macht sich verletzbar, so weit so klar. Ich habe auch schon einen Freund gedissed weil er komische Sachen macht aber jetzt bin ich zumindest so weit mich dafür schlecht zu fühlen.
Natürlich verhalte ich mich wie ein Mimöschen aber ich bin ja auch ein bisschen stolz auf mich und mein Projekt und daher leicht gekränkt. Irgendwie keimt in mir der Gedanke, dass ich auch nur ein weiteres Opfer der in sozialen Medien vorherrschenden Like-Kultur bin und daher nicht mehr weiß was Kritik ist und wie man mit ihr umgeht.

Do what you can't!

Mir ist bewusst, dass ich mit meinem Blog ein kleines Würstchen bin und mache daraus keinen Hehl. Das man nicht versuchen sollte "seine privaten Erfahrungen zu kommerzialisieren und diese kein Schwein interessieren", hat man Kim Kardashian West oder Madeline, der Authorin des aktuellen Nr. 4 Blogs in Österreich, meiner Meinung nach noch nicht mitgeteilt.

Ein großes Stück der Motivation zu meinem Experiment schöpfe ich aus dem YouTube Channel von Casey Neistat. Er ist ein erste Klasse Creator und verdient natürlich dementsprechend aber irgendwo/irgendwie musste auch er mal anfangen.
In einem seiner Videos geht er darauf ein, dass einem öfter gesagt wird, was man nicht kann und warum man es besser lassen sollte als, dass man dran bleiben soll. Auch den Titel finde ich sehr lyrisch.



Diese "Do what you can't"-Philosophie (Tipp) finde ich super. Diese passt super zur DIY-Mentalität mit der ich aufgewachsen bin. Wer nichts probiert kann nicht daran wachsen. Bewusst werden einem (zumindest mir) die eigenen Fähigkeiten und diese Erfolge erst dann, wenn bei Erfahrungsberichten anderen das Kiefer offen bleibt.
Seid stolz auf das was ihr macht oder darauf es zumindest zu probieren und lasst euch das nicht von irgendeinem "Expterten" ausreden.

Ich selbst bin der Meinung, dass man sich im Leben nicht Ziele stecken sollte um stur und unglücklich darauf hinzuarbeiten. Was bringt es ewig zu schuften um mit 50 erfolgreich zu sein und kurz darauf an Herzinfarkt zu sterben? Der Weg zu Zielen kann gerne hart sein aber man sollte bei dem was man macht Freude haben und das Leben genießen können.

Ein super Beispiel und Vorbild im Netz ist für mich auch Lutz Geißler mit seinem Plötzblog. Er hat mit seinem Gemischtwarenblog als Hobby gestartet und festgestellt, das die Leute sein Brotbacken super finden. Heute ist er erfolgreicher hauptberuflicher Brot Author. Ich denke, dass er selbst nicht damit gerechnet hat oder sein Können damals auf dem heutigen Level war.

AdSense für jeden?

Fakt ist, dass Google mit blogger.com eine Oberfläche für jeden bieten möchte. So auch der Tenor bei der Integration von AdSense.

sieht nach schnellem Geld aus

Ich finde absolut nirgends (zB. in den Richtlinien) eine Einschränkung bezüglich Inhalt (jaja, außer Porn...) oder den Besucherzahlen.
Ganz im Gegenteil habe ich sogar einen Bericht zu Bloggern gefunden, die mit gerade mal 3 Beiträgen bzw. 28 Beiträgen, akkreditiert wurden.

Der gesamte Artikel zu dem Thema auf Allbloggingthings.com ist sehr interessant und hilfreich und wäre genau die Qualität an Feedback, die ich im Support-Forum gesucht hätte. (leider erst danach gefunden)

AdBlocker

Ich nutze in meinem Browser ein Plugin von AdBlock. Dieses habe ich maßgeblich wegen Seiten mit zu viel oder zu nerviger Einschaltung installiert.


Das generelle Verbot trifft auch Seiten, die es nicht übertreiben. Dazu zähle auch ich, denn meine Blog-Werbung besteht ja nur aus unaufdringlichen leeren Bereichen *g*.
Viel sinnvoller wäre eine Art Werbugns-Not-Aus-Button, den ich immer dann Drücke, wenn mir die Werbung zu viel wird. Das ich mich jetzt mal mit dem Thema auseinandergesetzt habe, hat mich dazu gebracht, meinen AdBlocker zu deaktivieren. Ich bin gespannt, wie lange ich das aushalte.

Und zum Schluss

Mein AdSense Konto ist derzeit noch immer freigeschaltet und auf meinem Blog werden leere Werbeblöcke angezeigt. Die Vermutung liegt natürlich nahe, dass AdSense meinen Blog genauso wenig interessant findet wie meine Helfer im Forum. Genau wissen kann man das nicht, mir steht zumindest von AdSense kein Feedack zur Verfügung.
Ich versuche einfach weiter (guten?) Inhalt zu kreieren, dabei besser zu werden und dazuzulernen. Eventuell findet sich auch noch der eine oder andere Follower und schon bin ich dank AdSense reich.

Und bin ich auf einen Thrill aus, schreibe ich demnächst vielleicht nochmal eine Antworten im Forum...

Haters gonna hate!