Ficus im Glas

Bei uns im Büro steht ein Gestrüpp mit grünen Blättern und einem Volumen von rund 1,5 Kubikmetern. Es wurde uns von einem Kollegen vermacht (nebst ein paar anderer Gegenstände) der in ein anderes Büro umgezogen ist und sich damit den logistischen Aufwand die Pflanze umzusiedeln gespart hat. Um was es sich dabei handelt musste ich erst mal bei Google nachfragen. Des Rätsels Lösung heißt "Birkenfeige" (aka Ficus Benjamin). Mein Chef würde auf Grund der fortgeschrittenen Kubikmeterzahl den Ficus gerne kübeln aber bisher konnte ich ihn davon abhalten und so wächst er munter weiter, wenn er nicht gerade wieder unzählige Blätter verliert.


In einem Blog habe ich kürzlich gesehen, dass man Pflanzen auch ohne Erde halten kann. Nein nicht in Substral, sondern im Wasserglas! Sieht, wie ich finde verdammt gut aus aber die Kommentare waren eher skeptisch.
Meine Kombinatorik hat sofort alle Möglichkeiten anhand von Risiko und Kosten gegenübergestellt. Also hab ich ein kleines Zweigerl vom Ficus abgeschnitten und in ein Glas gestellt.

Ficus Benjamin im Glas

Nach einigen Tagen konnte man schon Wurzelbildung beobachten. Das wurde von mir natürlich sofort via WhatsApp (super Bildqualität) vermeldet.
Ich habe darauf geachtet, das Wasser wöchentlich zu wechseln und zwischendurch die verdunstete Menge aufzufüllen. Der Ficus hat nach einiger Zeit zusätzlich zum Wurzelwachstum angefangen auch neue Blätter zu bilden.
Bei Ikea hab ich mir ein passendes Glas besorgt. Wichtig war mir bei dem zukünftigen Zuhause des Ficus, dass der Hals nicht zu eng ist, um es ab und an ordentlich reinigen zu können und natürlich wird zuhause etwas mehr auf Optik geachtet. Seitdem steht er im Glas und wächst langsam weiter vor sich hin.


In den Blogkommentaren habe ich gelesen, dass die Nährstoffzufuhr bei dieser Art der Haltung zu gering ist und daher gebe ich alle paar Wochen einen Tropfen Dünger in das frisch gewechselte Wasser.