Meine Nachhaltigkeit in 2020

2020 war sehr einseitig geprägt. Das Thema Umweltschutz ist dabei ziemlich in den Hintergrund gerückt. Den Jahreswechsel habe ich zum Anlass genommen in mich zu gehen und habe notiert, welche Gewohnheiten und Maßnahmen ich dem entgegen setze.

Fliegen

2019 noch knapp am Miles and More Status vorbei geschrammt habe ich 2020 aus nahe liegendem Grund keine einzige Reise per Flugzeug bestritten. Trotzdem habe ich mir vor genommen, mehr Flug durch Zugreisen zu ersetzen und zumindest die geflogenen Kilometer zu CO2-kompensieren

Müll 

Trennen klingt so einfach aber man muss trotzdem konsequent dran bleiben. Und ich habe mir auch fest vor genommen andere damit zu Missionieren.

Arbeitsweg

Ich habe meinen Weg zur Arbeit ökologisiert. So bald es das Wetter zu lässt bin ich entweder mit meinem Waffenrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Dadurch konnte ich meinen Tiefgaragenparkplatz nun final kündigen und spare mir dadurch sogar Geld.

Wenn es zu Nass für das Rad ist bin ich zwar nicht mehr schneller als mit dem Auto aber wer sich mal ausgerechnet hat, was so eine Kiste monatlich kostet lässt sie gerne stehen. Zumal es auch viel angenehmer ist in der Früh bis in die Arbeit nochmal kurz die Seele baumeln zu lassen und einem Hörbuch zu lauschen ohne 1,8 Tonnen dabei lenken zu müssen.

Kaffee

Geschmackliche wie ökologische Todsünde ist für mich die Herstellung von Kaffee aus in Aluminium verpackten Kapseln. Für den Kilopreis dieser Kapseln kann ich mir feinsten Kaffee kaufen und nebenbei mir meinen sündhaft teuren Siebträger rein sparen.

Ein Siebträger ist zwar in der Anschaffung der finanzielle Ruin aber überaus standfest und wenns doch mal was hat sehr einfach zu reparieren.

Zugreisen

Ich nutze den Bequemlichkeitsvorteil der ÖBB wo es nur geht. Warum soll ich mich nochmal in ein Flugzeug quetschen, wo ich während der Dienstreise von Linz nach Frankfurt gemütlich die Aussicht genießen kann und nebenbei sogar noch Arbeit schaffe? Privat hat mein Auto aus diesem Grund die Strecke von Linz nach Wien auch schon lange nicht mehr gesehen.

Weg von Flüssig

Ich hab mich seit einiger Zeit gefragt ob es statt dem in Plastik verpackten Duschgel nicht auch mit einem Stück Seife funktioniert. Aus der Eigenerfahrung sage ich: ja. Für extra Schaumigen Luxus rein in ein Duschsäckchen und man muss nie wieder Plastik kaufen. Nebenbei entfällt damit auch das Gerangel mit den Produkten der weiblichen Mitbewohner am Duschregal.

Selbes gilt für Geschirrspüler und Waschmaschine. Auf Flüssig- oder Tabs-Waschmittel zu verzichten bringt nicht nur der Natur Vorteile, sondern spart zusätzlich Geld. Pulver sind hier meiner Erfahrung nach viel ergiebiger, besser zu dosieren und um Längen günstiger.

Rasur

Statt mich mit Einwegrasierern herum zu plagen benutze ich nun für die tägliche Rasur ein elektrisches Gerät und für den Grizzlybärbart eine simple Klinge.

Weihnachten

Hier kann man wohl Kapitel füllen aber im Prinzip ist es ganz einfach. Keinen Schnickschnack schenken, den niemand braucht und der nur hübsch ist. Und zum Beispiel in einen super kitschigen Tannenbaum aus Papier investieren, den man öfter als nur ein Mal verwenden kann.

Stromanbieterwahl

Der sparsame Hausmann ist darauf getrimmt, den letzten Cent im Stromliefervertrag zu optimieren. Lustig nur, dass der Hauptteil der Kosten auf die Netznutzung entfällt. Da machen die 2 Cent mehr für einen Ökozertifizierten Strom dann auch nicht den Unterschied. (Möchte man sich die wieder herein sparen lohnt es sich oft die Rechnungen für Netz und Energie getrennt zu bezahlen.)

Thermostatköpfe

Obwohl ich wegen der Kostenteilung keinen Euro davon wieder sehen werde habe ich mich entschieden bei der Renovierung alle Heizkörperventile auszubauen und gegen welche zu tauschen die mit Thermostatköpfen kompatibel sind.


Selbstgemacht

So plump es klingt aber mal was selbst zu basteln oder zu reparieren spart der Umwelt oft schon viele Kopfschmerzen.