Meistens dient das Wochenende der Entspannung. Nicht so sehr das Wochenende 9.-11. Juni, es scheint als hätte sich jeder genau dieses Wochenende für Party, Feste, Feiern ausgesucht und ich bin mittendrin statt nur dabei.
Anfangen hat die Planung damit, dass mir Mimi Karten für Coldplay geschenkt hat und für dieses Event auch Besuch aus Karlsruhe empfangen wird. Weiter ging es dann mit einer Einladung meines Großvaters zur diamantenen Hochzeit. Und ein paar Wochen davor haben mich meine Kumpels ermahnt doch mit zu den Bubbledays zu kommen. Rollen wir das Wochenende einfach chronologisch auf.
Freitag
Vorbereitung
Der Freitag wollte gut geplant sein. Da schönstes Wetter gemeldet wurde und Parkplatz bei den Bubbledays rar ist, habe ich das Bike geritten. Dafür musste Jause, Kamera, kurze Hose, Licht, Bügelschloss und Flipflops in den Messengerbag gepackt und ich mit diesem zum bersten gefüllten Umhängsel vorerst in die Arbeit. Nach dem Ausstempeln hat sich die Hipster-Gang mit den Bikes getroffen und ist zu den
Bubble-Days gefahren.
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Eingang um Festival |
Da wir schon um 1400 dort eingetroffen sind, waren alle Mitarbeiter total entspannt und lustig. Nachdem wir eine Kassa gefunden hatten, die uns eine Cashless-Card geben konnte (Mitarbeiter zählt Geld: "Wir haben noch keine Kassa") haben wir uns Erfrischung besorgt und Richtung Pumptrack auf gemacht.
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Pumptrack |
Shopping bei Easygoinc
Da ich meinem Hipsterfreund Stromi einen Helm aufgezwungen habe, sind wir mit den sympatischen Typen von
Easygoinc ins Gespräch gekommen. Deren Design von Boards und Apparel ist erfrischend neu. Ihre Kleidung ist obendrauf noch organic und bis auf deren Skateboards wird in Österreich gefertigt.
Im Gespräch mit ihnen sind wir darauf zu sprechen gekommen, dass ich als die linzer
Kim Kardashian über das Festival und ihre Firma berichten werde. Mangels Visitenkarten (in the Making) und leicht zu merkender URL habe ich versprochen mich bei
David zu melden.
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geiler Typ + geiles Shirt von Easygoing |
Mein Status als Blogger hat uns zu keinem Rabatt beim Shopping verholfen aber mein Kumpel Stefan hat hierfür ein besonderes Talent und daher gabs zum Schluss für jeden ordentlich Rabatt. Mit der Fashion haben ich und mein Model natürlich sofort ein Shooting am Festival gemacht.
Kunst
Neu für mich war, dass wir im Hafen eine
Galerie aus rund 100 Bildern von Künstlern aus 25 Nationen haben. Diese konnten wir vom Kutter aus bei einer kostenlosen Hafenrundfahrt bestaunen. Für den der sich das abseits der Bubbledays ansehen möchte gibt es sogar buchbare Spaziergänge oder Rundfahrten.
Weniger Kunst aber doch sehenswert ist das
gesunkene "Hausboot". Dieses sollte laut Bericht zwar entsorgt werden aber man sieht wie gut das funktioniert hat.
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gute Lage aber Wasserschaden |
Abendprogramm
Zusätzlich zu den Bands wurde meine Welt durch eine Art
Luftkissencouch erschüttert. Die Dinger sind so groß wie ein Aktenordner. Aufgeblasen werden sie nicht, man brauch nur Luft rein zu schütteln und fertig ist das Festival-Sofa. Genial!
So komfortabel haben wir uns
Edgar Wasser und andere angehört.
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Party |
Froh war ich, FlipFlops getragen zu haben, denn ich bin selten so oft angeschüttet worden wie an diesem Abend.
Samstag
Nach ausreichend Schlaf um mit einem Espresso wieder unter den Lebenden zu sein, habe ich mich von Linz zum Flughafen Schwechat aufgemacht. Ich war sogar pünktlich dort aber da ich bei der Baustelle die linke Spur gewählt hatte, trennte mich zu dem Zeitpunkt eine massive Betonabtrennung von der Autobahnabfahrt. Nachdem ich bei Fischamend gewendet hatte konnten ich Mimi und unsere deutschen VIPs fin Empfang genommen werden.
Nach kurzer Rast im wiener Hauptquartier haben wir uns im Neni einen wohl verdienten Spritzer und Humus gegönnt.
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Das Leben ist sinnlos ohne Hummus |
Danach ging es im Grätzl zum
Italiener unseres Vertrauens wo wir wie immer fein speisten. Der Abend endete dann mit dem Gedudel des Life-Balls und einem Gläschen Gin Tonic.
Sonntag
Futtern
Richtig Programm gab es am Sonntag. Nach einem wunderbaren Frühstück mit Avocados und Kaffee habe ich mich in den Zug Richtung Linz gesetzt. Warum? Meine Großeltern haben zur Feier ihrer Diamantenen Hochzeit geladen, so habe ich die Gästebetreuung Mimi überlassen und mir ein ausgezeichnetes Surschnitzel im
Gasthof Hummer in die Figur gleiten lassen. Danach wurde kurz Kaffee und Kardinalschnitte bei Oma getankt und wieder in den Zug nach Wien gesprungen. Man sieht, für gutes Essen mach ich offensichtlich alles.
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nomnom |
ÖBB
Meine ÖBB hat zwar auf ihren Zügen bisher trotz des "Ausbaus" das schlechteste WLAN aber mit ihren 230V Steckdosen trotzdem meinen Tag gerettet. An diesem Sonntag ist anscheinend auch Tag des toten Akkus und daher hat sich zuerst mein Telefon und dann mein Headset, alles überlebenswichtig, um Saft angestellt.
In Wien angekommen habe ich Mimi und unsere Gäste bei einem ähnlich geartetem Speiseplan im Restaurant
Figlmüller abgeholt.
Jetzt mussten wir nur noch in die U-Bahn hüpfen und im Stadion Coldplay lauschen. Von der Mama gabs als Verpflegung reichlich Apfelschlangerl mit zum Konzert, die wir zwar nicht mit rein nehmen durften aber genüsslich vor Ort verputzt haben.
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nomnom |
Ich bin zwar kein Coldplay Fan aber ob der Gersamtperformance die einem dort geboten wird, würde ich das Spektakel als sehr sehenswert einstufen. Und vielleicht hole ich mir ja demnächst sogar ein paar MP3s von ihnen :)
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fette Show! |
Dank der perfekten Organisation waren wir mit den Wiener Linien um 1130 fast exakt 45 Minuten nach Konzertende bereits zuhause.
Nach eher einem Nickerchen als Schlaf bin ich dann früh morgens wieder Richtung Arbeit aufgebrochen.