Überraschungen beim Model 3 Reifenwechsel


Ich wechsle bei meinen Fahrzeugen seit meinem 18. Lebensjahr bisher immer die Räder selbst. Bisher wurde halt immer alles nach Gefühl angezogen und statt einer passenden Wagenheber-Aufnahme auch schon mal ein Scheit Holz untergelegt.


Zumindest das Stück Holz alleine reicht beim Tesla nun nicht mehr aus. Hier braucht man spezielle Gummi-Stoppel die in den Rahmen gesteckt werden. Da sich diese doch etwas unangenehm verwinden wenn man direkt mit dem Wagenheber-Maul ran geht hab ich mir aber ein bisschen Nostalgie bewahrt und stecke zusätzlich ein dünnes Stück alten Parkettboden dazwischen.


Und natürlich ist der Tesla so tief, dass ohne Sperrholz mein Wagenheber nicht drunter geht. Nicht mal bei meinem 535 M-BMW war das so. Mit einem billigen hydraulischen Wagenheber wie ich ihn habe wird man also etwas improvisieren müssen.


Zusammenrechnend was ich mir dabei spare und auch grad ein bisschen in Shopping-Laune habe ich mir nun ein kleines Kit für das Model 3 zusammen gestellt und nun auch in einen ordentlichen Drehmomentschlüssel investiert. Da der Schlüssel von S&R zwar in dem was ich online fand sehr gute Bewertungen erhalten hat aber gerade nicht verfügbar war ist es bei mir ein Modell von Proxxon geworden. Sparfuchs Tipp: Den gibt es im österreichischen Bauhaus bereits unter 100€.


Bei dem Modell kann ich nicht meckern. Die einstellung funktioniert wie erwartet und der Klick beim Auslösen ist spür- und hörbar. Wer sich nun fragt was er einstellen soll, dem lasse ich den Link zu den 175Nm der Tesla Seite hier.


Ein bisschen überschießend habe ich mir dann auch noch die passende 21er Nuss mit Kunststoff-Felgen-Schoner gekauft. Eine "Schutz-Nuss" ist bei den Tesla Felgen wohl nicht extra nötig, da die Muttern sehr exponiert platziert sind aber da meine alte Nuss schon bessere Tage gesehen hat ging diese im Baumarkt gleich mit.


Nun zum überraschenden Teil des Räderwechsels. Dabei kommt man ja dem eiegenen Auto näher als sonst üblich und dabei habe ich am Beifahrerschweller gleich die ersten größeren Stellen ohne Lack gefunden. Das Auto ist jetzt ein Jahr alt und beim Wechsel im Herbst waren die noch in Ordnung. Jetzt bin ich halt mal gespannt was Tesla sagt, wenn ich das nun reklamiere.


Dementsprechend vielleicht nicht schlecht, wenn man sich sein Auto ab und an gezwungener Maßen etwas genauer ansieht?

Einkaufsliste:
Das Zier-Set für die Felgen habe ich übrigens nicht von Tesla und schon mal hier am Blog beschrieben.