Rennrad Touren in Siziliens Süden

Das Ausleihen meines fahrbaren Untersatzes war nicht ganz einfach und auch fast so teuer wie unser Fiat 500 aber es hat sich wirklich ausgezahlt.

Einrollen

Sollte man sich in der neuen Umgebung eigentlich immer vergönnen. Gerade wenn man vom 10 Grad kälteren Norden kommt. Ich habe das nicht gemacht. Die Temperaturen Ende September waren bei uns regelmäßig um die 30 Grad.


Die Bergstraßen sind sehr schön, wenig befahren und mit gutem Belag ausgestattet. In der Mitte der Tour sollte man sich einen kurzen Kaffee in Modica vergönnen, bevor es auf der stärker befahrenen SP43 wieder Richtung Meer geht.


Der Kurzbesuch hier hat mir sehr gefallen aber ohne gutes Schuhwerk kann man sich diese in den Hügel gebaute Stadt leider nicht lange genug ansehen. Ein Wiedersehen zahlt sich also sicher aus.

Garmin Connect - 74km Modica

Am Strand

Entlang des Ufers kann man es ordentlich krachen lassen und die Temperaturen bleiben "moderat". Man trifft hier auch die meisten anderen Rennradfahrer.


Wenn man so dahin rollt sollte man zumindest in Pachino nicht vergessen den Belag vor sich zu checken. Hier wird es mitunter kurz mal durch die Pflastersteine rutschig und steil.


Marzamemi ist eine schöne kleine Küstenstadt. Dieser sieht man aber an, dass man sich während der Hauptsaison wohl eher fern hält.

Höhenmeter Sammeln

Wer glaubt, das Inselnflach seien liegt gewaltig falsch. Überhaupt hier, denn der Vulkan hat sich ausreichend um Bergstraßen gekümmert. Richtung Nordosten kann man hier so ordentlich aus den Vollen schöpfen.


In den Westen

Da mir der Westen als Himmelsrichtung hier noch fehlte bin ich am letzten Tag mit dem Ziel Scicli gestartet. Auch hier sind die Straßen wie gewohnt in gutem Zustand und wenig befahren. Die Stadt selbst liegt in einem Kessel und eine kleine Rundfahrt oder ein kleiner Fotostop zahlt sich sicher aus.



Radfahren generell

Man hält sich hier prinzipiell an keine Geschwindigkeitsbeschränkungen und überholt extra knapp. Die Autofahrer in Sizilien sind generell nur gegenüber anderen Autofahrern unangenehm. Sobald man auf dem Rad sitzt ändert sich das. Es wird ausreichend Abstand gehalten und auch nur dann überholt, wenn es passt. Teilweise fühle ich mich hier sogar sicherer als Zuhause in Österreich.