Zurück zum Happy-Place (Teil 6)


Ich bin früh aufgestanden und in den Abrasha Park gegangen um den Sonnenaufgang in mich und meine Kamera aufzunehmen und diesen Tag zu starten. Dabei konnte ich den Fischerbooten beim Auslaufen aus dem Hafen und einer Granny mit ihrem Hund bei ihren eigentümlichen Fitnessübungen zusehen.


Man sollte Tel Aviv nicht nur (aber auch) wegen den kulinarischen Höhepunkte besuchen. Die Graffiti Szene hier ist es wert sich einen Tag Zeit zu nehmen um einige der vielen Kunstwerke zu bestaunen. Wir haben uns dafür eine Tour gebucht und es trotz der immensen Hitze nicht bereut. Dabei haben wir von den verschiedenen Techniken und den Hintergründen der Werke erfahren. Jedes erzählt eine Geschichte und nimmt oft mit Witz Themen des öffentlichen Lebens aufs Korn.


In Florentin sind die Graffitis überall und viele namhafte Künstler kommen extra hierhin oder mieten sich sogar Wände um große Stücke zu präsentieren. Nach der interessanten Tour sind wir noch etwas durch das Viertel gestreift und anschließend zum bekannten und gut gefüllten Camel Market spaziert um uns mit einem frisch gepressten Granatapfelsaft zu stärken.


Per Zufall haben wir einen Platz im Burek ergattert. Eigentlich über Monate ausgebucht haben wir trotzdem kurzfristig einen Tisch bekommen. Wir sind durch das Kochbuch von Neni auf diese Location aufmerksam geworden.


Einmal in der Woche kocht hier Chef Barak Yehezkeli live mit einem Team in einem unscheinbaren Hinterhof Tel Avivs. Untermalt wird das ganze von einem DJ, lauter Kommunikation des Küchenpersonals und gelegentlichen Erklärungen über die Speisen.


Als Gast ist man aufgefordert sich frei durch die Küche zu bewegen und sich wie Zuhause zu fühlen. Ich würde das Burek nicht als Lokal sondern als Erlebnis bezeichnen. Für mich war der Abend dort in jeder Form das persönliche Highlight und krönender Abschluss der Reise.


Wer die vorigen Teile noch nachlesen möchte kann das hier tun.