Linz > Wien für 0 Euro


Es gibt 2 Möglichkeiten um mit dem Fahrrad von Linz nach Wien zu kommen ;)
1. 240km entlang der Donau und man kommt dann unweigerlich nach 240km irgendwann an
2. Bis Ybbs an der Donau und dann Richtung Osten halten. (Link zu meinem Track von 2016 - 2010km)

Ich hab mich dieses Mal Mangels portablem Windschatten und der "Situation" in der Wachau für die 3. Variante entschieden. Linz nach Krems und von dort im Begleitfahrzeug nach Wien.


Bei Mauthausen habe ich mir kurz einen Windschatten bis zum Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen erquatscht. Ich bin dann ab hier Südlich der Donau gefahren. Hier findet man einen nicht immer ganz sauberen aber auch rennradtauglichen Radweg und keinen Verkehr.


Was die A1 für den Personenkraftfahrer ist, ist der R1 für den Radfahrer? Nicht ganz, zumindest wenn man auf einem Rennrad sitzt. Habe auch noch nie auf der A1 gelesen "Autofahrer bitte austeigen und schieben".

Spätestens nach dem zweiten Oatsnack am Bike habe ich ein Verlangen nach Würstelstandessen. In Pöchlarn war es dann also Zeit für eine Schnitzelsemmel und Bier.


Im Wetterbericht wurde Wind aus Nord-Ost vorhergesagt, der hat dann auch zwischen Melk und Krems ziemlich rein gehaun.


Sollte ich nochmal mit dem Rennrad in diese Gegend kommen, werde ich mir das Südufer der Wachau ansehen. Im Norden bereut man, die frisch befüllten 8 Bar spätestens am Kopfsteinpflaster jeder Ortschaft.


Das man hier keine Freude mit dem Hobbysportler legt einem die prinzipiell für Fahrräder gesperrte Straße nahe. Parallel zur Hauptstraße kann man verkehrsberuhigte Wege benützen und so ein paar extra Höhenmeter sammeln.


Dürnstein lädt mit dem Schild "Radfahrer absteigen" zum Verweilen ein, was ich aber gekonnt ignorierte um nicht in meinen Rennradschuhen durch den Ortskern zu stöckeln.

Im Cafe Wellenspiel in Krems habe ich mich mit Mimi aus dem Begleitfahrzeug auf einen Eiskaffee getroffen und die Tour zu PKW fortgesetzt. Beim nächsten Anlauf werden es dann eventuell die vollen 240 Kilometer.


Die Tour war landschaftlich sehr schön und ohne viel Verkehrsaufkommen auch sehr genussvoll. Der erste Teil lief wie von selbst und beim zweiten Teil ist sicher noch was bei meiner Streckenführung zu optimieren. Mich wird der R1 auf jeden Fall wieder sehen.