Gescheiterter Barista
Wie ihr schon wisst, stelle ich gerade meine Beziehung auf eine harte Probe.
Das Setup steht und der erste Kaffee wurde gezapft beziehungsweise wie man als Barista sagt extrahiert. Natürlich hat sich niemand getraut den Ersten pur zu trinken aber trinkbar war er.
Die restlichen 500 Gramm Kaffee die für unseren Vollautomaten gedacht waren und dort auch nicht schmeckten habe ich am Wochenende dazu benutzt ein Gefühl für die Maschine zu bekommen. Hier fängt auch das Problem an, denn dabei habe ich den wichtigsten Rat unseres Beraters missachtet...
Beginnen wir am Anfang. Mit etwas probieren hatte ich eine Crema und das zugehörige Volumen in der Zeit, die ich für angemessen hielt. Aber natürlich hat der Kaffee auch nicht im Siebträger wie von Zauberhand wunderbar geschmeckt. So weit so gut und nachdem ich etliche Espressi weggeleert und getrunken hatte, war mein Herz in rekordverdächtiger Frequenz unterwegs aber nun konnte der gute Stoff in die Mühle.
Die Mühle wurde geputzt, die Maschine entfettet. Rein mit dem Roen Extra Bar. Freudig wurde gekostet... sauer. Was war passiert? Natürlich liegt als Baristanovize die Schuld an der Bedienung der Gerätschaft.
Der gelernte Techniker sucht jetzt nach Messbarem und wird im Netz mehr als fündig. Hier habe ich alles zu Kaffeemenge, Anpressdruck, Tamp-Technik, Laufzeit, Farbe, Muster und noch mehr gelesen und angesehen. Dadurch wusste ich, dass 7-9g Mehl mit 10-15kg Gewicht zu einem Puck gepresst werden. Anschließend wird geflushed und dann in 25-30 Sekunden mit rund 9bar (Achtung man verliert 1bar) rund 25-30ml Kaffee gewonnen.
Dieses Wissen ist zwar an der Pausentheke sehr gut dafür geeignet zu rechtfertigen, warum man jetzt so viel Geld in etwas investiert, dass langsamer und umständlicher zu Koffein führt aber führte nicht zu besserem Kaffee.
Ich war dadurch eher noch ratloser. Denn verwendete ich ~13g Kaffemehl im einfachen Sieb hatte ich gefühlt die richtige Menga und einen wunderschönen Puck aber die falsche Zahl auf der Waage stehen. Verwendete ich ~9g Kaffeemehl sah das Sieb leer und der Puck nicht richtig aus. Der Kaffee schmeckte immer einigermaßen gleich.
Schlussendlich half der Gang zum Profi im Geschäft meines Vertrauens. Bei der kurzen Verkostung fanden wir dann heraus, dass der Kaffee einfach so schmeckt und halt eben uns nicht. So haben wir uns eine neue Sorte mitgenommen und verlassen uns wieder mehr auf das Gefühl beim Kaffeemachen.
Was sich trotzdem als sehr hilfreich erwiesen hat, ist ein pinkes Kaffeebüchlein in dem ich mir Mahlgrad und so weiter notiere. Damit kommt man von einer auf die andere Kaffeesorte schneller zu seinem gewünschten Ergebnis und verliert beim Feintuning nicht so leicht den Überblick.
Mir ging es hier also so wie Mike. Leider tendiert man immer mehr dazu sich zu Tode zu informieren bevor man die Sache einfach ausprobiert. Seinen Kanal kann ich nur empfehlen, dort geht es ihm aber eigentlich weniger um Weisheiten als mehr um das Lernen von Dingen wie Wheelies, Muscle ups, Rubiks Cube und mehr.
Das Setup steht und der erste Kaffee wurde gezapft beziehungsweise wie man als Barista sagt extrahiert. Natürlich hat sich niemand getraut den Ersten pur zu trinken aber trinkbar war er.
Die restlichen 500 Gramm Kaffee die für unseren Vollautomaten gedacht waren und dort auch nicht schmeckten habe ich am Wochenende dazu benutzt ein Gefühl für die Maschine zu bekommen. Hier fängt auch das Problem an, denn dabei habe ich den wichtigsten Rat unseres Beraters missachtet...
Nicht nachmessen!
Beginnen wir am Anfang. Mit etwas probieren hatte ich eine Crema und das zugehörige Volumen in der Zeit, die ich für angemessen hielt. Aber natürlich hat der Kaffee auch nicht im Siebträger wie von Zauberhand wunderbar geschmeckt. So weit so gut und nachdem ich etliche Espressi weggeleert und getrunken hatte, war mein Herz in rekordverdächtiger Frequenz unterwegs aber nun konnte der gute Stoff in die Mühle.
Die Mühle wurde geputzt, die Maschine entfettet. Rein mit dem Roen Extra Bar. Freudig wurde gekostet... sauer. Was war passiert? Natürlich liegt als Baristanovize die Schuld an der Bedienung der Gerätschaft.
Der gelernte Techniker sucht jetzt nach Messbarem und wird im Netz mehr als fündig. Hier habe ich alles zu Kaffeemenge, Anpressdruck, Tamp-Technik, Laufzeit, Farbe, Muster und noch mehr gelesen und angesehen. Dadurch wusste ich, dass 7-9g Mehl mit 10-15kg Gewicht zu einem Puck gepresst werden. Anschließend wird geflushed und dann in 25-30 Sekunden mit rund 9bar (Achtung man verliert 1bar) rund 25-30ml Kaffee gewonnen.
Dieses Wissen ist zwar an der Pausentheke sehr gut dafür geeignet zu rechtfertigen, warum man jetzt so viel Geld in etwas investiert, dass langsamer und umständlicher zu Koffein führt aber führte nicht zu besserem Kaffee.
Ich war dadurch eher noch ratloser. Denn verwendete ich ~13g Kaffemehl im einfachen Sieb hatte ich gefühlt die richtige Menga und einen wunderschönen Puck aber die falsche Zahl auf der Waage stehen. Verwendete ich ~9g Kaffeemehl sah das Sieb leer und der Puck nicht richtig aus. Der Kaffee schmeckte immer einigermaßen gleich.
Schlussendlich half der Gang zum Profi im Geschäft meines Vertrauens. Bei der kurzen Verkostung fanden wir dann heraus, dass der Kaffee einfach so schmeckt und halt eben uns nicht. So haben wir uns eine neue Sorte mitgenommen und verlassen uns wieder mehr auf das Gefühl beim Kaffeemachen.
Was sich trotzdem als sehr hilfreich erwiesen hat, ist ein pinkes Kaffeebüchlein in dem ich mir Mahlgrad und so weiter notiere. Damit kommt man von einer auf die andere Kaffeesorte schneller zu seinem gewünschten Ergebnis und verliert beim Feintuning nicht so leicht den Überblick.
Mir ging es hier also so wie Mike. Leider tendiert man immer mehr dazu sich zu Tode zu informieren bevor man die Sache einfach ausprobiert. Seinen Kanal kann ich nur empfehlen, dort geht es ihm aber eigentlich weniger um Weisheiten als mehr um das Lernen von Dingen wie Wheelies, Muscle ups, Rubiks Cube und mehr.