The Berlin Story - 3&4

Man weiß oft erst wie viel man eigentlich erlebt hat, wenn man sich hinsetzt und es für seinen Blog abtippt. Draußen ist heute strömender Regen und so tippe ich fleißig den Tag3 der Serie The Berlin Story in meinen Bildschirm.

Tag3

Das Wifi im Hampton erinnert an die Zeit in der diese Technologie nur funktionierte, wenn man vor dem verdammten Router hockte. Zumindest um das Wetter und die Laufstrecke für den heutigen morgen zu checken, hat die Verbindung ausgereicht. Und so ging es heute zu 3. durch den Park.

Danach haben sind wir mit der U-Bahn zum Alex aufgebrochen, um auch ein paar Touristenattraktionen abzuklappern.

Erstaunliche Straßenkunst ist das Highlight am Alex

Hier gibt es außer einer sehr kreativ gestalteten Warnung vor Taschendieben (beim Ansehen dieser hatte ich irgendwie das Gefühl, dass diese zum Plan der Taschendiebe gehört) nichts zu sehen und so sind wir weiter zu den Hackeschen Bögen gewandert. Natürlich ist das gelogen, der Fernsehturm hat sich bei unserem Besuch die schönsten Wölkchen ausgesucht um mit ihnen für unser Foto zu posieren ;)


Das interessanteste bei diesem Ausflug haben wir natürlich nur durch Zufall entdeckt. Bei Maskworld Berlin wird man fündig, wenn man Pferdemasken oder Ganzkörperkostüme wofür auch immer sucht.

Unseren Nachmittagsespresso (diesemal ein Ausgezeichneter) haben wir direkt an der Spree Petit Bijou eingenommen. Als Neni am Naschmarkt Stammkundschaft (wenn 1x im Monat zählt) haben wir es uns nicht nehmen lassen das Neni Berlin einer Qualitätskontrolle zu unterziehen. Die Qualitätsmanagementabteilung bestehend aus Andi und Mimi können auch hier ihr begehrtes Hummus-Siegel vergeben.


Die U-Bahn in Berlin ist eine gefühlte Ewigkeit unterwegs. Wer die S-Bahn nimmt, wird jedoch rasant befördert.
Tageskarte 7€, Einzelfahrt 3€
Wer nach einem anstrengenden Tag in der City nicht weiß wie ehr seinen Kohlehydratspeicher wieder auffüllen kann, geht am Besten ins Curry 36 (deren Website curry36.de anscheinend abgeschleppt wurde und jetzt dubiose Gewinnspiele feil bietet). Dort bekommt man noch ehrlich den Bauch mit Currywurst voll.


Am Abend haben wir auf gut Glück versucht einen Drink zu bekommen und wurden von der Intuition zu kompetenter GinTonic-Beratung und klassisch-collem Ambiente in die Bar Zentral geführt.

Tag4

Frech genug, dass ich den Beitrag in Tage zerteile, sind wir auch noch einen vierten Tag in Berlin geblieben.

Ihr wisst Bescheid!

Dieser letzte Tag beginnt neben Ausschlafen mit Frühstück und Taxifahren. Unser Taxilenker benimmt sich komisch, denn er fährt nicht wie seine Kollegen wie ein Irrer. Aber er sucht der Anzeige auf der Kopfstütze zufolge einen zusätzlichen Job als "Mädachen für alles" oder (vermutlich auch beides) Grafik-Designer.

Unser AirBerlin Flug wird dieses Mal wirklich von der Airline des Grauens selbst durchgeführt und das Boarding startet sogar pünktlich. Das gibt einen Pluspunkt auf meiner bisher sehr einseitig negativen Liste. Die Maschine ist wie beim Hinflug bis unter den Rand gefüllt und so ist natürlich der Überkopfstauraum schnell voll und hiermit gelangen wir zu meiner hier erlernten Flugzeugweisheit für Handgepäck.
Je kleiner dein Handgepäck ist, desto eher darfst du es während des gesamten Flugs zwischen deinen Füßen behalten.
R.I.P AirBerlin

So sitze ich nun mit meiner kleinen Sporttasche und meinem Messenger Bag zwischen den Beinen und denke mir, dass ich für diese Art des erzwungenen Manspreading nichts kann. Dem Typen in der anderen Reihe mit dem Trolley, der niemals in diese komischen Gitterboxen passen würde, die einem zeigen ob man das Ding noch als Handgepäck befördern darf, passiert das natürlich nicht...

Fazit

Berlin als Stadt ist spannend und es gilt bei einem Citytrip alles unter einen Hut zu bringen. Das Berlin so hip ist wie behauptet wird habe ich genau so wenig gefühlt wie das heimelige Gefühl, wenn man durch die Gassen Amsterdams spaziert. Meine persönlichen Highlights waren auf jeden Fall der Lauf durch den Park und insbesondere die Fahrradtour mit Simon.

Simon zeigt vollen Körpereinsatz