Mit dem Elektroauto ans Meer nach Kroatien

Für einen Segel-Trainings-Törn waren wir diesen Mai nach Kroatien unterwegs. Inzwischen seit 2 Monaten stolzer Besitzer eines Tesla Model 3 wollte ich nun natürlich wissen, wie man damit diese Langstrecke bezwingt.

Zwischen meinem Zuhause und der Marina in Biograd liegen knappe 700 Kilometer. Daher habe ich mir die Route vorab für die Bedürfnisse meines Autos und mir individuell mittels A Better Routeplanner vor berechnet.

Geplant sind dabei nicht nur die 3 notwendigen Stops an den Superchargern, sondern auch noch zusätzliche Stops um bei Lidl Strom und Proviant zu tanken und in Kroatien zu testen ob man dort wirklich direkt an der Autobahn gratis mit 50kW laden kann.

Sparen beim laden

Generell gilt, 

wer kostenlos laden will, muss warten können oder lädt oft auch gar nicht.

Dementsprechend muss der Sparfuchs Geduld und Zeit mitbringen :) Der 50kW Anschluss bei Lidl war bereits belegt und so haben wir während unseres Einkaufs mit 11kW geladen.

Die Lader von Elen in Kroatien sind an wirklich vielen Autobahnraststationen vorhanden und ohne Registrierung nutzbar. Wir haben uns einen Kaffee geholt während wir ein wenig zwischengeladen haben.

Aber sicher ist auch, dass wenn hier im Hochsommer mehr Betrieb ist die durchschnittlich 2 Ladesäulen pro Fahrtrichtung wohl durchgehend belegt sein werden.

Verpflegung

Das Tesla Board-Navi plant lediglich Stops bei Superchargern ein und lässt auch keine individuellen Zwischenziele setzen.

Das ist zwar schade aber mit den Stops bei McDonalds (Liezen Superchager), Lidl (Graz), McDonalds (Maribor Supercharger), McDonalds (Vukova Gorica) und einer Tankstelle (Otocac Superchager) waren wir mit Verpflegung, Toilettengängen und Strom mehr als überversorgt.

Zeit

Durch die vielen Stops bei der Anreise vermeintlich viel Zeit verloren, wollten wir bei der Rückfahrt sehen was minimal möglich ist. Das hieß also für uns nur Stops an den vom Navi vorgesehenen Superchargern einzulegen.

Nachdem ich gerade versuche mindestens 2 Liter pro Tag zu trinken war der Stop beim ersten Supercharger schon wirklich dringend notwendig und vor dem nächsten mussten wir sogar noch eine Pipipause einlegen.

Als wir Schach und Backgammon im Tesla entdeckt hatten war sowieso jede Ladepause zu kurz. Man hört doch keine spannende Partie auf nur weil das Fahrzeug schon weiter will!

Fazit

Mit der Reisegeschwindigkeit habe ich mich nicht einschränken müssen. Das Auto ist meistens bereits fertig geladen nachdem man seine eigenen Bedürfnisse erledigt hat. Und wir sehen das bei den durchschnittlich 16kWh auf 100 Kilometer, es

benötigt das Elektroauto weniger Ladestopps als wir Toilettenpausen oder Verpflegung.

Ich persönlich sehe nicht nur keine Abstriche gegenüber meinem vorherigen 5er BMW, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ich durch das Elektroauto sogar mehr Komfort hab.



Falls euch der Beitrag gefallen hat und ihr noch nicht wisst mit wem ihr euch die 1500km Referral Super Charging holt >> Hier mein Link ;)