Auf die Hohe Dirn
Österreich versinkt gerade im Schnee. Davon ist in Linz nur so viel zu sehen als das es vor 10:00 statt regnet kurz schneit. Daher haben wir uns winterfest gekleidet und versuchen ein paar Höhenmeter mit dem Auto zu schaffen, über 700 Metern Seehöhe soll es angeblich schneien.
Für heute ist die aus meiner Sicht nicht lawinenwarnstufenrelevante Hohe Dirn beziehungsweise die Anton Schosser Hütte das Ziel.
Parken
Für (Schneeschuh-)Wanderer oder Skitourengeher gibt es hier entlang der Hohe-Dirn-Straße gleich vier Möglichkeiten sein Fahrzeug abzustellen. Die erste Möglichkeit auf (~750m) haben wir wegen anhaltendem Regen mit Schwung hinter uns gelassen. Kurz vor der Hambergkapelle (~850m) und somit zweiten Parkmöglichkeit sind uns aber auf der einspurigen Straße Schneepflug, Subaru und Schneeflocken entgegen gekommen. Also hab ich den BMW in eine Schneewechte geparkt, einen kurzen Blick zu den Schneeketten geworfen und die Schneeschuhe angeschnallt. (Möglichkeit 3&4 wären der ehemalige Ski-Parkplatz.)Tour
Die leichte Wanderung über den Sonnkogel gibt es von weiter unten auch als Skitour und ist auch mit den Schneeschuhen durchführbar. Achtung, natürlich steigt die notwendige Kondition mit der Schneehöhe (heute Skistocklänge) an.Fast wären wir wegen des starken Windes im Auto sitzend wieder nachhause gefahren. Es hat sich aber danach herausgestellt, dass der Aufstieg dann sehr geschützt und nahezu windstill war.
Der Wanderweg führt über den Sonnkogel zur Anton Schosser Hütte. Kurz vor dem Sonnkogel ist uns eine 3er-Truppe Schneeschuhwanderer (zwei gerade wieder single, einer frisch verheiratet) entgegen gekommen die uns berichten, dass der Weg über den Grat stark verweht und ob der Schneetürme ungangbar ist.
Wie es der Zufall so will, biegt genau am Treffpunkt eine Skitour-Spur ab (siehe Track oben). Von der wissen wir zu dem Zeitpunkt zwar nicht ob sie in die richtige Richtung führt aber auf der Hütte gibt es sicher was zu essen... Es hat sich herausgestellt, dass der Weg parallel zu dem am Grat, vorbei an umgeknickten Wipfeln direkt zur Hütte führt.
Der Navigator belohnt sich auf der Hütte mit einem Tellerfleisch. Das mit dem Teller stimmt aber nur ansatzweise, denn serviert wird dem Alpinisten der komplette Suppentopf.
Für den Abstieg gibt es die Möglichkeit von der Hütte aus rechts auf der Skitourenabfahrt runter zu gehen oder links dem Wanderweg (Track) zu folgen. Frisch motiviert sind wir aus der Hütte direkt in unsere Schneeschuhe und links weiter dem Wanderweg nach.
Dieses Stück ist wie sich zeigte hochgradig windexponiert. Positiv dabei, man sinkt nicht bis zu den Knien in den Schnee ein, da der weg ist. Negativ dabei, es gibt keinen Pfad dem man folgen kann und wo kein Wind bläst sinkt man bis zu den Knien in den Schnee ein. Zusätzlich sollte man sein Equipment fest am Körper und sich im Griff haben um hier nichts zu verlieren. Dieses kurze letzte Stück ist aber schnell vorbei und man kommt beim Ski-Parkplatz an von dem aus es gemütlich nach unten weiter geht.