KEEGO Trinkflaschen Test

Also jetzt mal ehrlich, wer von euch Radsportlern hat auf Social Media noch keine Keego Werbung bekommen?

Das Versprechen zur KEEGO Dark Matter 750ml ist simpel:
PLASTIKFREIER GESCHMACK
SAUBER UND GESUND
LANGLEBIG UND NACHHALTIG
QUETSCHBAR
LEICHTGEWICHT
Persönlich würde ich noch hinzufügen, dass das Design super aussieht.

Aber was ist dran? Ich war jetzt mit meinen Podium Chill Trinkflaschen circa 13.000 Kilometer unterwegs und genau damit werde ich die Trinkflaschen von KEEGO vergleichen. Die Gelegenheit gibt mir meine liebe Verwandtschaft, herzlichen Dank für das Geschenk.

PLASTIKFREIER GESCHMACK

Das stimmt, man schmeckt wirklich keinen Eigengeschmack. Ich persönlich tu mir aber auch schwer bei Wasser in der Flasche bei den Camelback Trinkflaschen diesen auszumachen.

SAUBER UND GESUND

Kann nicht beurteilen wieviel Mikroplastik meine Quetschflaschen an mich abgegeben haben und finde generell super, dass es hier eine "kunststoffreie" Alternative gibt. Obwohl das stimmt halt nur für die innere Beschichtung würde ich meinen, denn Außenbeschichtung, Verschluss und Trinkventil sehen für mich zwar nach hochwertigem Material an aber ganz aus Titan ist das Ding eben nicht. Ich persönich hatte noch nie probleme mit Schimmel. Wer die Reinigungshinweise von KEEGO auch bei Kunstroffflaschen anwendet (nach gebrauch spülen) hat dort wohl auch kein Kopfweh. Und ja ich packe sie auch mal in den Geschirrspüler. Zusätzlich zerlege das Ventil meiner Trinkflaschen von Zeit zu Zeit und bürste sie aus. Was mich überrascht hat, ist dass die KEEGO Flaschen nicht gebürstet werden dürfen... mal sehen wohin uns das führt.

Nach der ersten Ausfahrt.

LANGLEBIG UND NACHHALTIG

Hier bin ich wirklich negativ überrascht. Die Flaschen von KEEGO sind glaube ich das Kratzempfindlichste was ich je in meinen Fingern hatte. Bereits nach der ersten Ausfahrt sehen die Flaschen ziemlich mitgenommen aus. Und nein, es geht nicht nur mir so. Ich hätte mir schon erwartet, dass die Dinger entsprechend auch ihre durchaus ansprechende Optik lange bewahren... Fehlanzeige. Die Camelbak sieht jetzt auch nicht aus wie am ersten Tag aber für die 13k Kilometer doch sehr rüstig. Sie haben gelitten aber ich hätte jetzt nicht daran gedacht sie auszutauschen.

500 Kilometer auf der Uhr

QUETSCHBAR

Ja schon aber halt auch eher schwer. Zusätzlich mit dem schlechten Durchfuss des Trinkventils eine suboptimale Kombination. Ich trinke damit auf meinen Touren leider 50% weniger und das ist schlecht. Und weniger lässig finde ich, dass ich bei dem Preis das Problem mit extra 8€ für eine "Extra Flow Kombi" lösen kann.

LEICHTGEWICHT

Da kommen die Camelbak natürlich nicht ran, da braucht man nicht wiegen. Dafür sind sie aber auch fein isoliert. Und das hilft gerade bei Hitze den Temperaturhaushalt irgendwie im Griff zu haben.

13.000km vs 500km

Fazit

Wer als Rennradfahrer eitel genug ist (ich!) nur wegen der Optik zukaufen schlägt eher nicht zu.

Wer feinfühlig auf Kunststoffgeschmack ist sollte findet hier Hilfe.

Wer seine Flüssigkeitszufuhr maximieren möchte überlegt sich das gegebenenfalls nochmal mit KEEGO.


PS: Dass meine Bewertung auf der Website von KEEGO nicht veröffentlicht wurde finde ich merkwürdig.