Late to the open ear party

Weils für alle gilt, generell wär mir ein USB-C schon lieber als diese magnetischen Adapterkabeln! So muss ich mir jetzt einen weiteren Adapter zulegen. Auch gesagt sei, ich telefoniere nicht beim Sport, also habe ich auch damit jetzt niemanden von draußen angerufen. Ich fänds nur leiwand, wenn ich mich auf meinen Solo-Touren etwas mit Musik bedudeln könnte.
Brille, Hut, Cap und Kopfhörer sind kein Problem.

Shokz Open Run

Das tolle an den Dingern ist, dass man nicht nur die Ohren für Umgebungsgeräusche frei hat, sondern auch andere sehen können, dass man sich am Rennrad nicht gerade komplett wegbeamt. Der Look der Shokz Open Run ist unverkennbar und schon sehr cool.

Der Vorteil von Open Ear ist aber halt auch der größte Nachteil... Da die Teile nicht im oder am Ohr sitzen ist die Klangqualität eher auf bescheidenem Niveau. Bässe kann man sich vorstellen und alles klingt zumeist etwas blechern. Zusätzlich sind ja die beim Radfahren und Laufen vorhandenen Windgeräusche, die fallen einem ohne Musik aber irgendwann nicht mehr auf. Kauft man sich jetzt fancy neue Kopfhörer und hat die dann lässig drauf sind die Windgeräusche durchgehend präsent. Die Klangqualität nimmt mit zunehmendem Wind entsprechend ab. Das geht so weit, dass bei den Open Run der Wind auch schon mal die Musik komplett stumm schalten, also übertönen kann. Entsprechend sollte man sich keinen Podcast einlegen bei dem man nicht auf ein paar Minuten Inhalt verzichten kann.
Witziges Gimmik bei der Technik ist, dass man die Umgebung mit Ohrstöpseln einfach komplett ausblenden kann und damit auch der Klang um Welten besser wird. Wer nicht nach Klang sucht hat hier solide Sport-Kopfhörer und den Look aus der Zukunft für einen Aktionspreis von gerade 109€.

Shokz Open Run Pro

Aus meiner Sicht konnten die Shokz Open Run Pro gleich wieder in die Packung zurück. Es gibt kein Feature, dass den saftigen Aufpreis für mich rechtfertigt. Auf dem Gebiet der Knochenschallkopfhörer mag das zwar sicher ein riesen Schritt sein, ich kann auch bei leiser Umgebung keinen Unterschied in der Klannqualität (Bass) feststellen.

Oladance OWS Sport

Die Teile arbeiten komplett anders werden aber irgendwie gerade als das nächste Ding nach Knochenschall gehandelt. Anfangen muss ich hier aber mit dem Case, das ist so dermaßen unhandlich und voluminös... Nette Geste eines beizulegen aber keine Ahnung was sich der Hersteller hier gedacht hat. (Banana for scale)
Die Oladance OWS Sport sehen aus wie herkömmliche Sportkopfhörer aber man hat halt nichts im Hörkanal stecken. Man merkt aber trotzem, dass was am Ohr ist. Dadurch kommen zusätzlich zur Musik auch Umgebungsgeräusche ins Ohr. Windgeräusche sind daher natürlich trotzdem vorhanden aber man kann diese leichter "ignorieren" beziehungsweise hört man die Musik zusätzlich wenn man nur laut genug dreht. Mir ist bei einem 30min Lauf aufgefallen, dass Schweiß vom Ohr an den Kopfhörern runter läuft und dann den Lautsprecher dämpft, etwas unangenehm wenn dann auf einem Ohr keine Musik mehr zu hören ist.
Und zu guterletzt, bei den aktuell 201€ muss der Bezug zu Geld (hallo Rennradfahrer!) schon lockerer sein als bei den anderen Modellen.

Fazit

Für mich werden es aus genannten Gründen die Shokz Open Run

+ Preis ist noch im Rahmen
+ Für Sport reicht mir die Audioqualität
+ Nur mit einem Kopfhörer auf Reise > Ohrstöpsel rein
+ Keine Probleme mit Schweiß im Ohr
+ Volles Open Ear Erlebnis 
+ Kein Case dabei, die Dinger kommen ins Brillenetui